Brooms Head

Mittwoch, 30.09.2015

Unterhalb des Mt. Warning Blick auf den Mt. Warning Vergängliche Strandkunst in Byron Bay Aussichtspunkt südlich Lennox Head Aussichtspunkt südlich Lennox Head Aussichtspunkt südlich Lennox Head Tandem-Paraglider am Aussichtspunkt südlich Lennox Head

Nach dem Verlassen des Campingplatzes am Mt. Warning bin ich heute Morgen tiefer ins Tal die Straße hoch gefahren. Schon gleich bei der Einfahrt zum Campingplatz stand ein Schild, dass die Straße zum Mt. Warning für Wohnwagengespanne nicht befahrbar sei. Am Anfang war es noch moderat, doch dann ging es kräftig nach oben. In manchen Streckenabschnitten war die Straße nur einspurig, mit Haltebuchten. Ich hatte Glück und mir kam bei der Auf- und Abfahrt an den Engstellen keiner entgegen, so dass ich vor allem nicht zurück gemusst hätte. Ist mit meinem Fahrzeug auf kurvigen Straßen doch leicht etwas schwieriger. Manche Stellen waren auch sehr steil, so dass der Diesel kräftig zu arbeiten hatte. Oben gab es 2 Wanderwege. Einen kurzen Vogellehrpfad in den Regenwald und einen langen zum Gipfel. Vor dem langen wurde gewarnt. Über steile Treppen, 9 km, 4 Stunden Gehzeit. Ich habe mich abschrecken lassen und bin den kurzen gegangen. Nun, der war nicht der große Bringer. Aber vor den steilen Treppen hatte ich doch Schiss und mir fehlte die Zeit, da ich ja doch jeden Tag eine gewisse Wegstrecke fahren muss um nicht am Ende noch eine Langstrecke absolvieren zu müssen. Bei der Rückfahrt aus dem Tal ist noch ein schönes Bild vom Mt. Warning entstanden.

Nächstes Ziel war Byron Bay. Die Stadt ist der östlichste Punkt des australischen Festlandes. Einst war es ein Geheimtipp bei Rucksackreisenden aus aller Welt. Heute ist es ein normaler australischer Ferienort mit einem breiten Strand.

Weiter ging es erst einmal an der Küste entlang. Südlich Lennox Head gab es einen hoch gelegenen Aussichtspunkt mit schönen Blicken hinunter auf die Küste. Und es gab dort einen Stützpunkt für Tandem-Paraglider-Flüge. Dabei konnte ich 2 Starts aus nächster Nähe verfolgen.

Hinter Ballina führt die Straße wieder weg von der Küste und teilweise über den M1 Pacific Highway. Ich war langsam auf der Suche nach einem Stellplatz für die Nacht. Nachdem ich volle bzw. leere Tanks und volle Batterien hatte, wäre ich auch wieder mal eine Nacht mit einem Rastplatz ausgekommen. Nur mir hat keiner gefallen. Alle waren sie sehr dicht an der Straße und laut. So bin ich schließlich einem Schild zu einem Campground gefolgt. Irgendwie muss ich aber mal einen Abzweig übersehen haben. Auf jeden Fall zog sich die Strecke immer mehr. Nachdem ich am Nachmittag neben dem Highway auf dem Grünstreifen bereits einmal ein Wallabie gesehen hatte, ist mir auf dieser Irrfahrt fast noch ein Känguru ins Auto gesprungen. Ich musste kräftig bremsen und das Känguru hat versucht seinen Kollisionskurs zu ändern. Im Spiegel hatte ich den Eindruck, dass es dabei gestürzt ist. Ich hoffe, es ist ihm nichts passiert. Konnte leider nicht anhalten und zurück laufen. Der Größe nach muss es ein weibliches Tier gewesen sein. So habe ich heute doch endlich mal aus etwas mehr Nähe Kängurus und Wallabies gesehen, und vor allem lebendige.

Irgendwann war ich dann an der Küste, und zwar in Brooms Head. Einem kleinen Ort zwischen Meer und Nationalpark. Die Rezeption des Campingplatzes hatte zwar schon zu, obwohl es noch nicht 18 Uhr war, aber ich habe neben dem Verwaltungsgebäude den Park Manager getroffen. Der war sehr hilfsbereit und ich habe einen Platz. Wenn die Wagentüre auf ist höre ich die Branduung. Morgen Früh will ich dem Tipp des Managers folgen und noch etwas am Strand spazieren gehen. Nur eines hat der Platz nicht, Wifi. Und auch der Ort ist vom Mobilfunknetz weitestgehend ausgespart. So müsst ihr mit dem Upload des heutigen Beitrags halt warten.

Gestern hatte ich vergessen zu bemerken, dass ich südlich Brisbane die Grenze zwischen Queensland (QLD) und New South Wales (NSW) überfahren habe und jetzt wieder in NSW bin.