Estanzia Santa Susana, Los Cardales

Freitag, 27.11.2015

  Buenos Aires - River Plate Stadion Estanzia Santa Susana - das Barbeque brutzelt Estanzia Santa Susanna -Sitzmöbel aus recyceltem Material Estanzia Santa Susanna - Museum im Hintergrund Estanzia Santa Susanna - Kapelle im Museum Estanzia Santa Susanna - Museum Estanzia Santa Susanna - Museum Estanzia Santa Susanna - Museum Estanzia Santa Susanna - Museum Estanzia Santa Susanna - Museum, Küche Estanzia Santa Susanna - Museum Estanzia Santa Susanna - Museum, die Reinigungskraft war echt und aktuell Estanzia Santa Susanna - Museum Estanzia Santa Susanna - Stall für die Reitpferde Estanzia Santa Susanna - Ausritt Estanzia Santa Susanna - Fucusbaum, man beachte den Durchmesser des Stamms Estanzia Santa Susanna - Tango Estanzia Santa Susanna - die argentinische Version des Samba Estanzia Santa Susanna - Vorführung mit unterschiedlichen Pferdegruppen und der Führungsfunktion der jeweiligen Leitstuten Estanzia Santa Susana - Reiterspiele der GauchosEstanzia Santa Susana - Gauchos

Für heute war ein Ausflug auf eine Estanzia geplant. Estanzias sind große Güter, entstanden als das Land noch sehr günstig zum Kauf angeboten wurde, meist im 19 Jahrhundert.

Letzte Nacht hat es geregnet und während meines Frühstücks mit Blick auf die Avenida 9 de Julio konnte man es eigentlich nicht mehr Regen nennen. Es hat gegossen. Den Baumbewegungen nach zu urteilen mit kräftigem, böigem Wind. Taxis hatten Hochkonjunktur und Fußgänger waren so gut wie nicht zu sehen und wenn, dann nur für den kurzen Weg zwischen Taxi und Busstation.

Zum Abholtermin hat der Regen in Buenos Aires nachgelassen, eigentlich so gut wie aufgehört. Aber alles war nass. Das Ziel, die Estanzia Santa Susana liegt 1,5 Fahrstunden nordwestlich von Buenos Aires und mitten in der Pampa. D.h. alles ist topfeben. Den Mähdrescher dürfte keine Bodenwelle behindern. Bei Ankunft auf der Estanzia war der Regen aber wieder da und hat erst am Nachmittag aufgehört.

Santa Susana hat eine Fläche von 1,2 Mio ha. Eine Größe über die nicht nur jeder Bauer auf der Schwäbischen Alb, sondern auch die norddeutschen Großbauern und die ostdeutschen Agrarfabriken staunen würden. Am ehesten ist eine Estanzia vergleichbar mit den Gütern ostpreußischer Großgrundbesitzer vor dem Ende des 2. Weltkriegs, auch wenn deren Größe deutlich geringer gewesen sein dürfte. Aber die Struktur dürfte ähnlich sein. Santa Susana baut sowohl Getreide an, als es auch Vieh- und Pferdezucht hat und, offensichtlich seit über 20 Jahren, Vorführungen mit Bewirtung für Touristen.

Zur Estanzia gehört ein Museum mit dem alten Herrschaftshaus und einem Nebengebäude mit Kapelle. An Größe und Einrichtung sieht man, dass es sich nicht um ein einfaches Bauerhaus gehandelt hat.

Aufgrund des Wetters waren alle Außenaktivitäten auf den Nachmittag verschoben und wir warteten aufs Mittagessen. Gegeben hat es ein typisch argentinisches Barbeque mit unterschiedlichen Würsten und jede Menge Fleisch, dazu unterschiedliche Salate und Brot. Es hat sehr gut geschmeckt, aber ich musste einen Gang auslassen - Kapazitätsprobleme.

Danach Folklore Aufführungen mit Tango, dem argentinischen Samba und weiteren Tänzen.

Draußen gab es anschließend die Gelegenheit zum Ausritt oder zu einer Kutschfahrt. Ich habe mich mit letzterem begnügt. Danach Vorführungen mit Pferden und ein Geschicklichkeitsspiel der Gauchos. Sie haben in vollem Galopp mit einer Art Dolch einen kleinen Ring von einem herabhängenden Riemen aufgespiesst. Nicht jeder Versuch hat geklappt, aber doch recht viele.

Danach ging es über die Autobahn zurück nach Buenos Aires. Überall stand Wasser und die sonst so trockene Pampa erinnerte mehr an ein Feuchtgebiet.