Lago Grey

Samstag, 14.11.2015

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Wie gestern bereits angekündigt, habe ich für heute eine Fahrt mit dem Schiff auf dem Lago Grey zum Grey Gletscher gebucht. Die Tour beginnt am Südende des Sees. Von meinem Hotel aus waren es über Schlagloch-Schotter-Pisten 29 km oder knapp 45 Min. Fahrzeit. Ticketkauf am Hotel, dann weiter mit dem Auto auf die südwestliche Seite. Von dort aus zu Fuß über eine Hängebrücke über den Rio Grey und entlang des Kiesstrandes. Das waren noch einmal 30 Min. Fußweg. Nun war mir auch klar, warum man 1 Stunde vor Abfahrt am Hotel sein sollte. Wie schon gestern pfiff über den See wieder ein sehr kräftiger Wind. Auf dem Hinweg war es allerdings trocken.

Über den ganzen See verteilt schwimmen kleinere Eisberge die der Gletscher gekalbt hat. Da der Wind meist aus Norden kommt und es im Süden nicht weiter geht, haben sich hier ein paar Eisberge fotogen versammelt.

Im Schiff hatte ich mir einen Sitzplatz ganze vorne gesichert, der Aussicht wegen. Brachte aber wenig, zumindest auf der Hinfahrt. Da wir gegen den Wind fuhren ist die Gischt der Wellen immer wieder über das Boot und die vor mir liegenden Fenster geschwappt. Auf dem Oberdeck war die Aussicht dafür hervorragend, aber es war eisig kalt, vor allem wenn ich zum Fotografieren den Windschutz von Aufbauten verlassen musste.

Kurz vor dem Gletscher hat uns ein Teil der Fahrgäste verlassen. Sie sind von hier zu Mehrtageswanderungen aufgebrochen. Dafür haben wir andere Wanderer aufgenommen.

Weiter ging es und wir kamen dem Gletscher immer näher. Der Kapitän musste laufend Treibeis ausweichen, so dass die Fahrt nicht ganz geradlinig war. War da nicht etwas mit einer gewissen Titanic und einem Eisberg.

Das Eis des Gletschers und auch der im See schwimmenden Eisberge ist teilweise kräftig blau. Auf Nachfrage konnte ich in Erfahrung bringen, dass durch hohen Druck Sauerstoff aus dem Eis entweicht und damit den Blauton erzeugt. Der Gletscher ist bis zur Nationalparkgrenze 23 km lang und nimmt jährlich um 130 m ab. Auch hier wirkt der Klimawandel, auch wenn es heute so kalt ist. Der See ist bis zu mehr als 500 m tief.

Auf der Rückfahrt kam der Regen wieder. Vom Landeplatz aus habe ich noch eine halbstündige Rundwanderung zu einem Aussichtspunkt auf einer Halbinsel, eigentlich ist es eine Insel, aber sie ist über eine lange Kiesbank mit dem Ufer verbunden, gemacht. Hier wurden Regen und Kälte richtig ungemütlich. Anschliessend musste ich auch wieder über die eisige Kiesbank, so dass ich ziemlich durchgefroren, trotz maximaler Heizleistung im Auto, im Hotel ankam.

Jetzt gießt es wieder was runter kommt. Dabei muss ich noch ins Hauptgebäude. Nur dort gibt es WLAN und auch das Restaurant fürs Abendessen ist dort.