Lake Awoonga

Mittwoch, 23.09.2015

Strand in Yeppoon Windharve in Emu Park Panoramabild der Küste vor Emu Park Alte Gebäude in Rockhampton Die alte Post in Rockhampton Alte Gebäude in Rockhampton Alte Gebäude in Rockhampton Lake Awoonga

Die Nacht auf dem Rastplatz war gut und heute Morgen ging es gleich weiter Richtung Rockhampton. Straße und Landschaft boten wenig Abwechslung. D.h. die Straße schon, aber nicht im positiven Sinn. Während ich zuvor berichtet hatte, dass die Anzahl der toten Tiere auf der Straße deutlich abgenommen hatte, so galt dies heute Morgen schlagartig nicht mehr. Kaum war ich zurück auf der Straße kamen Kadaver am Fahrbahnrand. Der Farbe nach teilweise auch sehr frisch. Raben nutzten die Nahrung und ließen sich durch den Verkehr immer nur ungern und auch nur kurzzeitig stören. Offensichtlich war hier ein reger Wildwechsel, denn nachts schien der Verkehr irgendwann deutlich nachzulassen und die Fahrzeugabstände immer größer zu werden, so dass es einem Großteil der Tiere gelungen sein müsste auf die andere Straßenseite zu kommen, trotz der sichtbaren Anzahl der Tiere die es nicht geschafft haben. Soweit erkennbar überwogen Kängurus und Wallabies.

Kurz vor Rockhamton bin ich Richtung Küste abgebogen und habe einen Schlenker über die Capricorn Coast gefahren und in Yeppoon und Emu Park Station gemacht. Yeppoon soll früher der Landsitz der reichen Rinderbarone gewesen sein. Heute ist es ein Touristenort. Derzeit einer mit viel Bautätigkeit. Der Strand war schön. Der Ort selbst gab wenig her. In Emu Park hatte ich einen schönen Blick auf die vorgelagerten Inseln. 

Danach nach Rockhampton selbst. 64.000 Einwohner. Universitätsstadt. Teilweise schöne alte Bausubstanz aus den Anfangsjahren. Als wirtschaftliches Standbein gilt die Rinderzucht. Geographisch liegt es auf dem Wendekreis des Steinbocks (Tropic of Capricorn), d.h. dem südlichen Wendekreis der Sonne. Hier verläuft auch die Grenze zwischen den Tropen und den Subtropen, in die ich jetzt fahre. Zwischen A1 und Küste kommt irgendwann Gladstone, das Zentrum des Kohlebergbaus. Entsprechend viele Güterzüge mit Kohle waren auf der neben der A1 verlaufenden Bahnstrecke unterwegs. Laut Reiseführer soll Gladstone nicht lohnenswert sein, also weiter. Gegen 17 Uhr kam dann ein Hinweis auf den Lake Awoonga mit einem Campingplatz. Den Abzweig Richtung Westen habe ich genommen und war nach 8 km am Campingplatz und danach zu Fuß am See.