Long Beach und Pasadena

Donnerstag, 22.10.2015

Long Beach - Yachthafen Long Beach - Yachthafen Long Beach - Queen Mary Long Beach - Kreuzfahrtschiff neben der Queen Mary Long Beach - Ocean Boulevard Long Beach - Innenstadt Pasadena Pasadena Pasadena 

Nachdem ich gestern mit dem Linienbus in eine der nördlich gelegenen Vorstädte von Los Angeles gefahren war, bin ich heute Vormittag mit der Metro nach Long Beach, eher im südlichen Küstenbereich gelegen, gefahren. Die Metro Blue Line ist nur eine Station unterirdisch gefahren und war danach eher eine schnell fahrende Straßenbahn. Dadurch habe ich auch wieder einiges vom Großraum L.A. sehen können.

Direkt im Anschluß an das Bankenviertel kommt ein Bereich mit Industriebauten. Keine Großindustrie, sondern eher Handwerksbetriebe und Lagerhäuser. Ich habe aber kaum Betrieb auf den Grundstücken oder offene Türen und Tore gesehen. Deshalb stellt sich mir die Frage, zu welchem Anteil diese Gebäude derzeit überhaupt in aktiver Nutzung sind.

Nach diesem Industrieviertel kamen lange Zeit Wohngebiete. So gut wie keine Mehrfamilienhäuser, sondern kleine Einfamilienhäuser. Es wirkte auf mich wie eine Berliner Laubensiedlung. Nur dass die Lauben etwas größer, dafür die Grundstücke wesentlich kleiner waren. Grün war selten. Die Baustile sehr unterschiedlich. Verglichen mit Einfamilienhäusern bei uns waren die Häuser kleiner bei ein-, selten zweigeschossiger Bauweise. Frisch renoviert sah selten eines aus. Der Eindruck war eher ärmlich. Aufgrund der ein- und aussteigenden Fahrgäste zuerst überwiegend mexikanisch-stämmige, später zunehmend afroamerikanische Bevölkerung.

In Long Beach änderte sich dies. Die Gebäude wurden wieder etwas höher und alles machte einen besseren und großzügigeren Eindruck. Das Stadtzentrum besteht aus großen Straßen, aber nur einer wirklichen Hauptstraße mit Läden und Restaurants. Da hat mir Santa Monica gestern besser gefallen. Strände scheint es im Innenstadtbereich nicht zu geben. Ein großer Yachthafen mit einer schönen Zeile mit Läden und Restaurants. Davor wieder Wasser und Richtung Ozean Hafenanlagen. Im Hafen war ich nicht. Ich konnte nur die Hafenkräne sehen. In diesem Gebiet liegt die „Qeen Mary“, wahrscheinlich fest vertäut und für immer. Mit welchem Verwendungszweck weiß ich nicht. Nicht unweit davon lag ein modernes Kreuzfahrtschiff. Ein deutlicher Unterschied in Form und Aussehen war sichtbar.

Danach bin ich kurz zurück ins Hotel um meinen Shuttle-Transport für morgen Früh zu organisieren. Dann ging es weiter nach Pasadena. Das liegt im Nordosten von L.A., Richtung der hinter der Megastadt deutlich sichtbaren Bergkette.

Schon ab dem Union Station verläuft die Metro oberirdisch. Zuerst kommt Chinatown und dann beginnen Wohngebiete. Auch hier die Häuser dicht nebeneinander und nicht allzu groß, aber nicht so heruntergekommen wie im Süden. Während Richtung Long Beach alles eben war, steigt es hier etwas an, die Metro muss immer mal wieder um einen Hügel herumfahren und bebaute Hänge wurden sichtbar. Auch Pasadena hat wieder eine große Flächenausdehnung. Ich habe mich auf den Bereich zwischen zwei Metrostationen konzentriert, der als Old Pasadena bezeichnet wird. Ein klassisches Stadtzentrum mit einem Netz von Geschäftsstraßen. Sehr schöne Läden und Restaurants. Pasadena hat mir sehr gefallen und da ich schon mal hier war, habe ich hier gleich noch ein frühes Abendessen eingenommen.

Morgen werde ich früh zur Fahrt zum Flughafen abgeholt. Kurz vor Mittag soll der Flug nach Panama starten. Planmäßig dort etwas mehr als eine Stunde Aufenthalt und anschließend folgt der Nachtflug nach Santiago de Chile, wo ich am frühen Samstag Morgen ankommen soll. Sollte der Aufenthalt in Panama nicht außerplanmäßig länger ausfallen, werde ich morgen kaum Zeit finden einen Blog hochzuladen. Ich werde mich deshalb voraussichtlich erst wieder aus Santiago melden können, vorausgesetzt ich habe dort einen Internetzugang.