Mt. Warning

Dienstag, 29.09.2015

Gold Coast, Strand, Blickrichtung Süd Gold Coast, Strand, Blickrichtung Nord mit einigen wenigen Hochhäusern Gold Coast, Paradis Beach mit dem Q1, 322 m hoch

Heute Morgen bin ich erst einmal Richtung Flughafen zum Sitz des Campervan-Vermieters in Brisbane gefahren. Mit meinem Problem mit der Wasserpumpe konnte mir geholfen werden. Letztendlich war die Ursache ein geschlossenes Ventil, entstanden durch verrutschte Töpfe und Pfannen da mir das Fahrzeug falsch eingeräumt übergeben worden war. Kleine Ursache, große Wirkung. Aber wissen muss man es erst einmal. Am Samstag war außerdem noch die AddBlue Warnanzeige angegangen, dass nachgefüllt werden müsste. Auch hier war es eine Falscheinstellung. Der Fehler hätte nie auftreten dürfen. Das Depot in Cairns hatte einen zu kleinen Wert eingestellt. Dieser Besuch bei Apollo hat mich mit Wegezeiten zwar heute Vormittag einige Stunden gekostet, aber er hat sich gelohnt. Wenigstens sind die Probleme kurz vor Brisbane aufgetreten. Das nächste Depot wäre in Sydney gewesen.

Danach Richtung Süden und einmal durch die Stadt. Hier sind die Hauptverkehrsstraßen mautpflichtig (wird automatisch erfasst). So habe ich wenigstens das gekaufte Mautkontingent etwas genutzt.

Während nördlich von Brisbane die Sunshine Coast liegt, liegt südlich davon die Gold Coast. Beides sind schöne Küstenabschnitte. Im Süden sind die Strände noch breiter. Großer Unterschied ist aber die Bebauung. An der Sunshine Coast sind die Gebäude in der Regel zweigeschossig, selten mehr. Die vielen privaten Häuser haben oft auch nur ein Stockwerk. An der Gold Coast sind die Besucherzahlen, und damit auch die Häuser wesentlich höher. Hier reiht sich ein Hotel- oder Appartementhochhaus an das andere. Größtes Wohnhochhaus Australiens ist das Q1 mit 322 m Höhe. In den Zentren ist sehr viel Unterhaltung geboten. Es ist das Strandurlaubsrevier schlechthin des südlichen Pazifik um Australien. Vielleicht vergleichbar mit Mallorca, einigen Zentren der Kanaren oder der Algarve in Europa. Gut, gesehen sollte man es einmal haben. Bis ich für mein Fahrzeug eine ausreichende Parklücke gefunden hatte war ich auch schon wieder in einem Randbereich. Der Ort Gold Coast besteht eigentlich aus einer größeren Anzahl von Einzelorten, die aber zusammen gewachsen sind. Er hat inzwischen eine halbe Million Einwohner, plus noch einmal 4,5 Mio. Touristen. Im Augenblick sind Schulferien in Australien. Damit ist alles ausgebucht und das Preisniveau ganz oben. Also schnell wieder weg und weiter.

Ich brauchte heute mal wieder Lebensmittel und war eigentlich im Vorbeifahren auf Ausschau nach einem Woolworth. Die haben i.A. riesige, sehr gut sortierte Supermärkte. Auf jeden Fall haben sie rein gar nichts gemein mit dem Woolworth in der Hirschstraße in Ulm, den ich zu meiner Schulzeit als Ramschkaufhaus erlebt habe. Statt einem Woolworth tauchte aber plötzlich ein Aldi auf. Schon zuvor hatte ich teilweise im Vorbeifahren das Emblem gesehen. Es ist das von Aldi Süd, was aufgrund der geografischen Lage ja auch naheliegend ist. :-) Also mal angehalten und rein. Der ausgewiesene Parkplatz lag hinter dem Laden. An der Einfahrt mal kurz geschaut, sah nach einem offenen Parkplatz aus. Also rein und dann gleich erkannt, dass der überwiegende Teil der Stellplätze, und vor allem die offizielle Zufahrt unter dem Laden lag, erlaubt bis 2,3 m Höhe. Mein Fahrzeug hat aber 3,2 m. Deshalb über die Ausfahrt auf die freie Parkfläche, dort gewendet und das Fahrzeug quer über mehrere Stellplätze gestellt. Die Frau, die gerade rausfahren wollte hat etwas verdutzt geschaut, aber da war ich schon drin. Der Laden selber machte vom Platzangebot her gegenüber dem deutschen Pendant einen großzügigeren Eindruck. Wahrscheinlich ist aber auch das Warenangebot geringer. Das Sortiment ist ähnlich wie bei Aldi Süd, die Preise kamen mir aber höher vor. Auch gegenüber Woolworth sah ich keinen preislichen Vorteil. Nun brauche ich nur geringe Mengen, und da auch nur Lebensmittel. Eigentlich wäre mal wieder Känguruh auf der Speisekarte dran gewesen. Das gab es aber nicht. Ich werde wahrscheinlich noch einmal Kleinigkeiten brauchen, ob ich dafür zu Aldi, oder doch wieder zu Woolworth oder Coles gehe weiß ich noch nicht.

Danach weiter weg von der Küste, trotz Grundrichtung Süd und Richtung Regenwald. Kaum kam ich dem näher, kam er auch schon - der Regen. Jetzt bin ich auf einem schön gelegenen Platz in Mount Warning im Wollumbin Rainforest Park. Nach der Ankunft wollte ich mir eigentlich noch etwas die Gegend anschauen bevor es dunkel wird. Da es aber schon wieder angefangen hatte zu regnen, habe ich dann den Blog geschrieben. Bevor ich mich in die Reichweite des WLANs vor der Rezeption begebe, geh ich aber vielleicht doch noch kurz schauen, koche dann und lade anschließend hoch. Ihr müsst also noch warten.