Naalehu und Südwestküste

Sonntag, 11.10.2015

Black Sand Beach östlich Naalehu Black Sand Beach östlich Naalehu Black Sand Beach östlich Naalehu  Black Sand Beach östlich Naalehu Black Sand Beach östlich Naalehu Black Sand Beach östlich Naalehu - Meeresschildkröte im Wasser Black Sand Beach östlich Naalehu - Meeresschildkröte an Land Ka Lae (South Point) am Ka Lae (South Point) am Ka Lae (South Point) Green Sands Beach Green Sands Beach Green Sands Beach 

Nach dem Frühstück bin ich von Naalehu zuerst ein Stück Richtung Osten gefahren. Dieser Strand ist nich nur bekannt wegen seines schwarzen Sandes, den haben andere auch, sondern auch als Brut- und Ruheplatz für verschiedene Arten von Meeresschildkröten. Die Bucht selbst ist schon sehr schön mit dem schwarzen Strand, dahinter Palmen und wiederum dahinter im stehenden Wasser verschiedene Arten von Blumen.

Auffallend war, dass im Wasser mehr Badende mit Schnorchel unter als schwimmend über Wasser waren. Außerdem standen auch schon zwei mit Stativ und Kamera bewehrte mit Blick aufs Wasser. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass da hin und wieder kurz etwas aus dem Wasser ragte. Erst nach längerem beobachten konnte ich es mal als Fuß, mal als zum Atmen auftauchender Kopf und mal als Teil eines Schildkrötenpanzers identifizieren. Und irgendwann kam eine Schildkröte ganz aus dem Wasser um sich am Strand auszuruhen. Offensichtlich ist dies ein bei Schildkröten beliebter Platz, denn er war extra mit Steinen abgegrenzt. Um alle Smartphone-Kamera bewehrten Touristen hinter die Barriere zu bringen brauchte es aber die Aufforderung eines Tierbeobachters.

Nächstes Ziel war die südliche Spitze von Big Island, damit der Hawaii Inselgruppe und südlichster Zipfel der USA. Diese Halbinsel liegt fast ganz im Südwesten. Ich war zumindest an diesem südlichen Ende nicht der Einzige. Da das Wasser an den steilen Klippen kristallklar war, waren einige über eine Leiter hinunter ins Wasser gestiegen, manche verbotenerweise auch gesprungen. Außerdem waren heute zum Sonntag auch einheimische Angler hier. Ich vermute die Südspitze an dem Seezeichen (siehe Bild). Dort war es ruhiger, da Strand und Wasser nicht zum Baden geeignet. Nur ein paar einsame Angeln waren zu sehen. Ob die zugehörigen Angler hinter Felsen verborgen saßen, oder ob alle Angeln zwei Männern gehörten, die es sich unterhalb des Seezeichens bequem gemacht hatten, war nicht auszumachen. Möglicherweise war ich aber für kurze Zeit der am südlichsten auf Hawaii und den USA stehende Mensch.

Wieder ein paar Meilen östlicher dieser Südspitze soll es einen von insgesamt vier grünen Stränden auf der Erde geben. Hin kommt man für ein kurzes Stück mit dem Auto und dann zu Fuß oder einem Shuttle-Servicce mit Pickups von Einheimischen. Ich habe mich für die Wanderung entschieden. Je Weg gut eine Stunde. Und dann lag sie da, eine Bucht und tief unten ein Strand. Nicht grasgrün, aber mit sichtbarem Grünschimmer. Kommt natürlich auch wieder von einer bestimmten Lava-Zusammensetzung. Da eh schon durchgeschwitzt, war ich hier auch im Wasser. Das Schwimmen in der Brandung ging recht gut, aber auf dem Rückweg aus dem Wasser hatte ich auf den letzten Metern dann doch ganz schön mit der Gegenströmung zu kämpfen. Das Wasser selbst war angenehm warm. Wärmer als zuvor in Australien, wobei die Breitengrade vergleichbar sind.