Parque Nacional Torres del Paine - Mirrador Ferrier

Montag, 16.11.2015

PN Torres del Peine - Blick vom Mirrador Ferrier  PN Torres del Peine - Blick vom Mirrador Ferrier PN Torres del Peine - Blick vom Mirrador Ferrier PN Torres del Peine - Blick vom Mirrador Ferrier PN Torres del Peine - Blick vom Mirrador Ferrier PN Torres del Peine - Blick vom Mirrador Ferrier  PN Torres del Peine - Blick vom Mirrador FerrierPN Torres del Peine - Blick vom Mirrador Ferrier PN Torres del Peine - Blick vom Mirrador Ferrier 

Heute geht es noch einmal zum Lago Grey. Ziel ist aber weniger der See selbst, sondern ein Aussichtspunkt oberhalb des Lago Grey, der Mirrador Ferrier von dem man eine gute Aussicht auf einen großen Teil des Nationalparks haben soll.

Ausgangspunkt ist der Parkplatz für die Gletscherrundfahrt. Von hier aus führt ein Wanderpfad nach oben. Insgesamt 750 Höhenmeter. Zuerst mäßig, dann immer steiler ansteigend.

Während ganz unten im Tal die Vegetation eher noch etwas grau ist, wurde es im unteren Teil des Aufstiegs schnell grüner. Zumindest so mein subjektiver Eindruck. Zuerst bestand nur Aussicht auf den angrenzenden Fluß, dann einen kleinen Teil des Lago Grey und natürlich die gegenüberliegenden Berge. Wenn nicht gerade das frische Grün der Bäume die Sicht behinderte, so wurde der Ausblick immer weiter. Es kamen weitere Seen ins Blickfeld und das Panorama der Berge.

Nach oben ging es immer kräftiger. Gelegentliche Tafeln mit den erreichten Höhenmetern seit Beginn schreckten am Anfang eher ab (was, so viel noch), machten später aber auch Hoffnung. Durch die immer kräftiger werdende Steigung nahm aber auch der Erfolgsfaktor zu. Die letzten 150 Höhenmeter, die schaff ich jetzt auch noch.

Ein französisches Ehepaar das sich mir heute angeschlossen hatte, hatte für den Nachmittag noch zwei Plätz für die Gletscherfahrt bekommen. So standen sie unter Zeitdruck. Aus zeitlichen, aber auch Kräftegründen sind Beide nicht bis ganz nach oben aufgestiegen, sondern haben davor den Rückweg angetreten um ihr Schiff zu erreichen. Bis zu ihrer Rückkehr und der gemeinsamen Rückfahrt konnte ich mir jetzt Zeit lassen. Und die Beine und auch die Atmung forderten immer öfter eine Pause. Zwei Gruppen hatten mich inzwischen überholt und ich erwartete sie eigentlich bald zurück. Fast ganz oben habe ich ein Paar getroffen das frustriert zurück kam. Lange war der Weg gut ausgeschildert, doch dann hatte er sich verloren oder sie ihn. Dort oben lag auch noch Schnee. Ich bin weiter um selbst mein Glück zu versuchen. Aber auch ich sah irgendwann keine Markierung mehr. Er wurde matschiger und voraus lag Schnee. Aber ich hörte Stimmen von zwei jungen Damen die mich überholt hatten. Diesen bin ich nach und wir konnten uns verständigen. Sie waren auf einem daneben liegenden Felsen über mir und zeigten mir ihren Auf- und Abstieg. Mit diesem Tipp bin ich ebenfalls dorthin gekommen. Von hier aus war ein Teil des Nationalparks zu übersehen, aber bei Weitem nicht alles. Also sind die restlichen Fotos beim Abstieg auf unterschiedlicher Höhe entstanden. Schließlich wieder unten bin ich zum Ranger und habe mich erkundigt. Der richtige Aussichtspunkt wäre doch auf dem höheren Felsen davor gewesen und der Weg dorthin wohl unter dem Neu- bzw. Altschnee. Schade. Von dort wäre die Aussicht sicher noch besser gewesen.

Was bergan in die Oberschenkel und natürlich auf die Atmung ging, ging bergab kräftig in die Knie. Am Schluß war ich froh wieder heil unten angekommen zu sein und meine Knie werden ein paar weniger anstrengende Tage zur Erholung brauchen.