Parque Nacional Vincente Pérez Rosales

Sonntag, 08.11.2015

  Parque Nacional Vicente Pérez Rosales - Rio Petrohué Parque Nacional Vicente Pérez Rosales - Blick auf den Volcán Osorno Parque Nacional Vicente Pérez Rosales - Lago Todos Los Santos Parque Nacional Vicente Pérez Rosales - Lago Todos Los Santos Reserva Nacional Llanquihue Volcán Osorno - neues VW Modell auf Testfahrt, die Abgaswerte stehen nicht zur Verfügung

Heute Morgen war es schön aber windig. Jetzt am Spätnachmittag regnet es und ist immer noch windig. Die Brandung auf dem Lago Llanquihue macht jeder Ostsee-Welle Konkurrenz.

Aufgrund der Wetterlage heute Vormittag habe ich mich in den Nationalpark Vicente Pérez Rosales mit dem Volcán Osorno (2652 m) und dem Lago Todos Los Santos (Allerheiligensee) getraut. Der Vulkan hüllte allerdings seine Spitze in eine Wolke und hat sie auch den ganzen Tag nicht freigegeben. Wie schon gestern musste ich erst einmal das Südufer des Lago Llanquihue entlang bis Ensenada. Dann ging es weg vom See und das Tal des Rio Petrohué hinauf. Dieser Fluß kommt aus dem Lago Todos Los Santos und führt auch jetzt im Frühsommer ordentlich Wasser. Vorhin auf der Heimfahrt habe ich drei StudentInnen mit vom Volcán Osorno zurück genommen. Die waren heute Vormittag auf dem Rio Petrohué Raften und es muss toll gewesen sein.

Die Straße zum Lago Todos Los Santos endet am Ausfluss des Rio Petrohué. Der See zieht sich dann weit in die Berge in Richtung argentinischer Grenze. In meiner Karte ist eine Fährverbindung eingezeichnet. Real stehen eine Reihe von Bootseignern am Anleger und bieten eine Rundfahrt auf dem See zum Pauschalpreis an, d.h. unabhängig von der Gruppengröße. Bei meiner Einpersonengruppe wurde mir das zu teuer. Aber sonst waren auch wirklich nur Busreisegesellschaften oder vollbesetzte PKW unterwegs. So habe ich auf die Rundfahrt verzichtet und bin nur ein Stück am Ufer entlang gegangen.

Auf der Rückfahrt habe ich an einem Wasserfall des Rio Petrohué angehalten. Das verhieß zumindest der Hinweis. Als erstes ging es durch ein großes Gebäude mit Läden. Auf der anderen Seite wieder hinaus und einen Weg entlang. Irgendwann kamen Hinweisschilder auf Bauarbeiten zur Erhöhung der Sicherheit. Und dann ging es ab zum Wasserfall. Am Bauzaun war aber Schluß. Den Wasserfall selbst konnte ich gar nicht sehen, nur etwas aufschäumendes Wasser. Die weiterführenden Wege führten zu Stellen unterhalb des Wasserfalls. Dieser war dort aber nicht mehr zu sehen. Leider etwas enttäuschend.

Dem Rio Petrohué bin ich noch ein Stück weiter gefolgt. Er wurde schnell breit und führte gleich in den nächsten Nationalpark.

Bevor ich morgen noch einmal hierher fahren muss, habe ich mir auch gleich noch die Zufahrt zum Volcán Osorno angesehen. In Serpentinen geht es kräftig nach oben. Immer wieder mit einem schönen Ausblick auf den Lago Llanquihue. Die Wolken kamen aber näher und das Wetter wurde schlechter. An der Talstation des Skilifts war Schluss mit der Straße. Leider auch mit der Sicht nach unten. Weiter hoch geht es nur noch zu Fuß oder mit dem Lift. Die Schneegrenze ist aber nicht mehr fern, so dass ich mir mit meiner Ausrüstung einen weiteren Aufstieg schenken werde.

Auf dem Parkplatz haben mich dann die Studenten aus Kolumbien und England, die wohl in Santiago studieren, angesprochen ob ich sie mit hinunter nehmen könnte. Nach ihrer Rafting Tour waren sie bis hierher aufgestiegen und, vor allem die beiden Mädchen, jetzt doch etwas am Frieren. Kaum saßen wir alle im Auto fing es auch noch kräftig an zu regnen. Jetzt sitze ich im Hotel, schreibe, wie allabendlich, den Blog und muss nachher aber noch mal runter in die Stadt, will ich nicht hungern. Denn das Frühstück ist verdaut und der Magen fordert Nachschub.