Puerto Natales

Donnerstag, 12.11.2015

  Puerto Natales Puerto Natales - Blick vom Hafen in die Bucht Puerto Natales - Blick vom Hafen in die Bucht Puerto Natales - Kunst am Hafen, physikalisch heute ein Phänomen denn der Wind kam genau aus der anderen Richtung als die Biegung der Stäbe Puerto Natales, zwar 250 km nördlich von Punta Arenas, aber immer noch ganz schön weit im Süden Mylodon Höhle bei Puerto Natales Mylodon Höhle - Nachbildung des Mylodon Blick aus der Mylodon Höhle

Auf dem Programm stand heute ein Ganztagesausflug. Mit dem Schiff zu zwei Gletschern, eine Wanderung usw. Um 7:30 bin ich auch pünktlich abgeholt und zu einem etwas außerhalb liegenden Hafen gefahren wurde. Schon auf der Fahrt war es derart windig, dass ich mich mehrmals versichert habe ob die Wagentür auch wirklich richtig zu ist. Der Wind trieb kräftig Wellen an Land und auf dem Landungssteg bekam ich eine Salzwasserdusche auf dem Weg zum Schiff. Das Schiff füllte sich. Am Anfang vorwiegend Deutsche, später dann noch mehrere chilenische Reisegruppen. Dann informierte das Personal, dass die Fahrt aufgrund des schlechten Wetters abgesagt werde. Zwei Stunden nach meiner Abholung war ich wieder im Hotel.

Genutzt habe ich den Tag für eine Besichtigung von Puerto Natales mit ausgiebigen Aufwärmpausen in einem Café und später im Museum. Auch am Nachmittag wäre mir eher nach einem Saunabesuch und einer Massage als nach Bewegung im Freien gewesen. Leider gab es für meine Wünsche kein Angebot. So bin ich halt doch noch mal raus, diesmal mit dem Auto. Die Reiseagentur und auch der Reiseführer haben auf dem Weg für morgen in den Nationalpark den Besuch einer Höhle empfohlen. Diese liegt kurz hinter Puerto Natales und so bin ich heute schon mal hin gefahren.

1895 hat hier der Siedler Herrmann Eberhard die Reste eines großen Tieres gefunden, das heute Mylodon genannt wird. Es ist längst ausgestorben und leider bisher auch der einzige Fund dieser Gattung. Die Höhle ist recht groß. Durch Erosion entstanden und diente Tieren und später auch Ureinwohnern als Zufluchtsstätte. Außen herum gibt es ein paar schöne Wanderwege zu weiteren Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkten. Doch leider hat es immer stärker angefangen zu regnen. Die Fotos vom Aussichtspunkt werde ich nicht hochladen. Es lohnt sich nicht.