Rollingstone

Samstag, 19.09.2015

Blick südlich von Cardwell über die Mangrovenwälder Richtung Küste und die davor liegenden Inseln Die Jourama Falls

Von Cardwell aus ging es heute weiter auf der A1 Richtung Süden. Vielleicht 40 km südlich Cardwell bot sich von einem erhöhten Parkplatz neben der Straße ein wunderbarer Blick über die Mangrovenwälder zum schmalen Meereskanal und den dahinter liegenden, der Küste vorgelagerten Inseln. Wenn man in die Mangrovensümpfe hinein schaut glaubt man, dass es hier Krokodile gibt. Aber diese Salzwasserkrokodile kommen auch am Strand vor. Der ganzen Küste entlang wird dreisprachig (englisch, chinesisch und deutsch) davor gewarnt ins Wasser zu gehen oder etwa sogar zu schwimmen. Schade, wäre hier gerne noch mal ins Meer gegangen, war bisher nur am Great Barrier Reef, dort aber im Neoprenanzug. Aber von einem Krokodil beißen will ich mich auch nicht lassen. Ab nächstem Monat kommen als zusätzliche Gefahr wohl noch sehr gefährliche Quallen hinzu. Gegen die ist man dann nur an Stränden mit Netzen davor geschützt. Die Gefahr der Krokodile bleibt aber, denn die kommen nicht von der Meerseite.

Der Reiseführer (Buch) hat mich noch zu den Jourama Wasserfällen gelockt. Das Tal ist schön und beeindruckend. Außerhalb der Regenzeit sind es die Wasserfälle aber nicht. Aber mit mehr Wasser könnten die schon was hergeben.

Ebenfalls in den höchsten Tönen gelobt hat der Reiseführer den Paradise Waterwhole Campingplatz. Den habe ich zuerst Richtung Strand gesucht, bin dann sogar im Sand beim Wenden stecken geblieben und musste mich von eine Pickup mit Winde herausziehen lassen. Dann auf dem schmalen Weg zwischen Bäumen hindurch im Rückwärtsgang zurück bis ich drehen konnte. Mit 2 Außenspiegeln und einer Rückfahrkamera, die mir den unmittelbaren Bereich hinter dem Fahrzeug auf einem Bildschirm auf dem Amaturenbrett anzeigt, ging das ganz gut. Der gesuchte Campingplatz lag ein paar km auf der anderen Seite der A1 und wieder in einem Nationalpark. D.h. Benutzung nur nach Voranmeldung und kein Mobilfunknetz im Park. Also wieder raus und weiter Richtung Townsville. 

Unterwegs tauchte an der Straße dann eine Hinweistafel auf einen Big4 Campingplatz auf. Die sind schön und halbwegs komfortabel, aber gehören ins obere Preissegment. Da es aber schon etwas später geworden war hab ich den genommen. Jetzt habe ich einen Platz direkt am Strand. Vorhin beim Abendessen draußen vor dem Wohnmobil trennten mich nur der Rest meines Rasenplatzes, ein paar Palmen, etwas begrünte Strandbefestigung und ein schmaler Sandstrand vom Meer. Weit draußen liegen vielleicht ein paar Südseeinseln und weit dahinter die chilenische Küste. In ein paar Wochen stehe ich drüben in Valparaiso und schaue herüber. Wenn der Blog hochgeladen ist gehe ich noch mal raus und schaue aufs Meer Richtung Fidschi, Tahiti, die Cook Islands und weit dahinter Chile.