Rund um das Gebiet südlich von Puerto Varas

Montag, 09.11.2015

  La Arena La Arena und Fähre Fährfahrt von La Arena nach Puelche - Mündung des Estuario Reloncavi südlich PuelcheAn der  An der Küste südlich Puelche Brückenüberfahrt An der Küste südlich Puelche Nicht nur Autos, Schafe, Rinder und Hunde, auch Schweine sind uf der Küstenstraße unterwegs An der Küste südlich Puelche Entlang des Estuario Reloncavi Entlang des Estuario Reloncavi Entlang des Estuario Reloncavi  Entlang des Estuario Reloncavi - den habe ich bei seinem Aas gestört Entlang des Estuario Reloncavi Entlang des Estuario Reloncavi Lago Llanquihue - Blick auf den Volcán Osorno

Hier in Patagonien liegen Berge, sprich Anden, und Meer meist nicht weit auseinander. Heute habe ich mich für eine Rundfahrt in weitem Bogen um den Estuario Reloncavi entschieden. Das ist der Fijord den der Rio Petrohué bei seiner Mündung ins Meer bildet.

Von Puerto Varas ging es zunächst nach Süden, nach Puerto Montt. Ebenfalls eine Gründung deutscher Siedler, benannt nach dem damaligen Präsidenten, der die Siedler ins Land geholt hatte. Auch Puerto Varas hat einen ähnlichen Hintergrund. Hier war der Namensgeber ein chilenischer Minister, der die deutschen Siedler hierher geholt hatte. Nach Puerto Montt muss ich morgen wieder. Dann allerdings zum Flughafen und der liegt westlich der Stadt.

Heute habe ich nur den östlichen Teil von Puerto Montt gestreift und bin, der Küste entlang, weiter nach La Arena gefahren. Dort geht der Estuario Reloncavi ins Meer über und die Straße ist zu Ende. Weiter ging es mit der Fähre nach Puelche auf der anderen Seite. Dann weiter der Routa 7 folgend nach Süden und über Hualaihué Puerto und entlang der Küste wieder zurück nach Puelche. Der erste Teil im Landesinneren ist hügelig und die Straße wechselt zwischen gut asphaltiert und Schotterstraße bzw. Baustelle. Die Küstenstraße ist überwiegend unasphaltiert und geht über eine Vielzahl an Holzbrücken. Deren Angaben des zulässigen Maximalgewichts variieren stark. Angesichts der Busse im Gegenverkehr kann ich mir nicht vorstellen, dass alle Einschränkungen eingehalten werden, denn eine Grenze von 4 t schafft kein großer Bus.

Von Puelche aus bin ich den Estuario Reloncavi auf seiner südlichen Seite entlang gefahren. Wieder überwiegend Schotterstraße und über viele Holzbrücken hinweg. Der zuschaltbare Allrad-Antrieb kam heute des öfteren zum Einsatz. Die Straße mündet schließlich bei Raltín auf schon gestern befahrenes Gebiet. Weiter ging es über Ensenada zurück nach Puerto Varas.

Die ganze Gegend ist unheimlich grün. In den Bergen eher dünn besiedelt, während an der Küste kleine Siedlungen dicht einander folgen. Die Haupteinnahmequelle war in den Bergen nicht auszumachen. Z.T. werden es Kleintierhaltung und Schafzucht, sowie Rinder sein. An der Küste vermutlich viel Fischfang, wobei hier überall Aquakulturen (Lachs und Muscheln) sichtbar sind. D.h. es wird nicht der frei lebende Fisch gefangen, sondern Fisch gezüchtet. Daneben natürlich wieder Schafe, Rinder und Schweine. Ackerbau habe ich keinen gesehen.

Die Gegend ist überaus schön. Gemessen an der Größe der überwiegenden Anzahl der Häuser ist das Einkommen aber wohl eher gering.