San Pedro de Atacam und die Salinas de Atcama

Freitag, 30.10.2015

  San Pedro de Atacama - Kirche Atacama - Laguna Cejar Atacama - Laguna Cejar Atacama - Laguna Cejar Atacama - Laguna Cejar Atacama - Laguna Cejar Atacama - Salzsee Atacama - Salzsee

Heute Vormittag habe ich mir erst einmal den Ort San Pedro de Atacama angesehen, auch um mich etwas besser zurecht zu finden, denn die Orientierung viel mir bisher schwer. Angeblich hat der Ort 2.000 Einwohner. Durch die vielen Touristen wirkt er aber größer. Auffällig sind die vielen Hostels und die noch größere Anzahl von Touristik Büros. Aber das hängt sicher miteinander zusammen. Denn die Backpackers kommen individuell mit dem Bus und suchen hier für sie geeignete Veranstaltungen. Die Pauschaltouristen kommen auch mit dem Bus, aber ihr Programm ist bereits durchorganisiert. Und die Individualtouristen, wie ich, machen entweder mit ihrem Mietwagen ihre Fahrten selbst, oder sie lassen sich auch von den lokalen Veranstaltern betreuen.

Sehenswert muss wohl die katholische Kirche von San Pedro sein. Leider kam ich bisher nicht hinein. Ganz schlicht, mit einem Dachstuhl aus Kakteenholz das durch Lederriemen zusammengehalten wird. Dass katholische Kirchen einfach offen stehen habe ich, außer bei der Kathedrale in Santiago, bisher in Chile nicht erlebt.

Im Anschluß an die Dorfbesichtigung bin ich nach Süden in die Atacama Wüste gefahren. Hier habe ich dann auch schnell den Bodenfreiheit und die großen Räder meines Pick-up zu schätzen gelernt. Ziele waren diverse Salzseen. Je weiter ich in die Wüste hinein kam, um so mehr war auch der Boden weiß überstäubt. Es sah aus wie frisch gefallener Schnee. Das erste Ziel waren die Laguna Cejar. Bestehend aus drei Seen. Ein nennenswerter Eintritt. Die zwei äußeren Seen für den Badebetrieb gesperrt. Hier waren die Flamingos. Eine hier einheimische Art. Heute allerdings heute nur am ersten See. Der mittlere der drei war für den Badebetrieb frei gegeben. Das habe ich am Schluss dann auch genutzt. Es gab Umkleideräume, WCs und Freiluftduschen. Der See selbst hatte unterschiedliche Tiefen. Überwiegend nicht einmal knietief, mit einem schlickigen Boden. Ein kleiner Teil dann aber auch so tief, dass man nicht mehr stehen konnte. Der Übergang nicht gleitend, sondern über einen Fels direkt abfallend. Sobald das Wasser nicht mehr ganz flach war, war es am Untergrund auch deutlich kühler. Man merkt eben doch noch die frühe Jahreszeit. Schließlich ist es erst Frühjahr. Wenn man im Wasser liegt hat man einen Auftrieb wie ich ihn aus dem Toten Meer her kenne. Am bequemsten ist die Rückenlage mit Kopf aus dem Wasser. Dabei hätte ich die Arme ruhig aus dem Wasser nehmen können um z.B. eine Zeitung halten zu können. Die Füße wieder auf den Boden zu bekommen ist dann eher mühsam.

Weiter südlich kamen zuerst noch zwei kleine runde Wasserlöcher. In einem wurde gebadet. Die sonst sichtbaren Salzkristalle habe ich hier aber nicht gesehen. Jemand ist auch mit dem Kopf unter Wasser gegangen. Offensichtlich war der Salzgehalt hier nicht ganz so hoch.

Für den letzten See galt dies nun bestimmt nicht. Er war recht groß. Auf der Windseite oft frei, dahinter mit deutlich sichtbarer Salzschicht. Hier gab es auf der Südseite einen Rundweg den ich abgegangen bin.

Die Atacama gilt als eine der trockensten Wüsten der Erde. Kein Wunder, dass hier alles Süßwasser schnell verdunstet und den Rest in eine stark salzhaltige Flüssigkeit verwandelt.