The Blue Nile Falls

Montag, 17.08.2015

  African massage road auf dem Weg zu den Blue Nile Falls African massage road auf dem Weg zu den Blue Nile Falls Landleben auf dem Weg zu den Blue Nile Falls Landleben auf dem Weg zu den Blue Nile Falls Geier auf dem Weg zu den Blue Nile Falls Landleben auf dem Weg zu den Blue Nile Falls auf dem Weg zu den Blue Nile Falls auf dem Weg zu den Blue Nile Falls Landleben auf dem Weg zu den Blue Nile Falls die portugiesische Brücke Blick von der portugiesischen Brücke in der Nähe der Blue Nile Falls Blick auf eine Kirche in der Nähe der Blue Nile Falls an den Blue Nile Falls an den Blue Nile Falls Hängebrücke auf dem Weg zu den Fällen Blick von der Hängebrücke Blick durch die Hängebrücke mein Kaffee wird zubereitet jetzt kommt schon etwas mehr Wasser un jetzt die Fälle mit heutiger voller Kraft der Fluß am Oberlauf wir überqueren den Fluß mit einem Boot auf dem Fluß Landleben auf der Rückfahrt Transport von Wasser und anderen Gegenständen Utensilien für die Kaffeezeremonie auf dem Markt von Bahir Dar die Verkäuferin der Kaffeezeremonieutensilien Gewürze Gewürze Gewürze Gewürze unterschiedliche Sorten äthiopischer Kaffee Korb aus einem alten Autoreifen einfache Sandalen aus alten Autoreifen hergestellt abends am Tana See Papyrusboot auf dem Tana See

Heute stand ein Ausflug zu den Fällen des blauen Nils auf dem Programm. Schon bei der Abfahrt wurde ich vorgewarnt, es käme eine African massage road auf mich zu. Gleich an der Stadtgrenze hörte die Teerstraße auf und eine unbefestigte, teilweise schlammige Piste mit einer Unzahl an Schlaglöchern begann. Zugegeben, mit Gaby's Massage, die ich sonst wöchentlich geniessen darf hatte das wenig zu tun, aber ich wurde, wie immer auf dem komfortablen Beifahrersitz, ordentlich durchgeschüttelt. Während Bahir Dar eine afrikanische Stadt ist, ging dies nun durch das afrikanische Landleben. Die Bilder sprechen, glaube ich, für sich. Das Leben ist einfach und auch der Verkehr hat andere Prioritäten. Staatliche Fahrzeuge sind die stärksten auf der Straße, dann Busse, andere PKW, Kühe, Hunde, Personen und Esel. Manche lassen sich vom Hupen des Fahrers beindrucken, manche nicht.

Irgendwann haben wir dann das Gebiet der Fälle des Blauen Nil erreicht. In einem Dorf stieg ein lokaler Führer zusätzlich in den Minibus ein und es ging noch einmal ein Stück weiter mit dem Auto. Danach folgte ein Fußmarsch, Zuerst stetig bergauf. Ein Nebenfluß des blauen Nils kam, darüber eine Brücke. Laut Reiseführer wurde sie von den Portugiesen erbaut. Diese waren aber nur Missionare aus Goa. Deshalb überzeugte mich mein regionaler Führer mit seiner Meinung, dass die Brücke zwar während der Anwesenheit der portugiesischen Missionare, die die Bevölkerung wenig erfolgreich zum Katholizismus konvertieren wollten, aber nicht von ihnen, sondern unter Führung des Kaisers Fasilidas (1632-1667) erbaut worden war. Etwas später kam dann der Bereich der Fälle in Sicht. Laut Reiseführer stürzt der blaue Nil auf einer Breite von bis zu 400 m in die Tiefe. Das war am Anfang masslos übertrieben. Denn die 400 m gelten während einer starken Regenzeit. Statt bereits im Juni, hat dieses Jahr aber erst vor 2 Wochen die Regenzeit eingesetzt. Ausserdem wird noch Wasser im Tana See zurück gehalten um dessen Kraftwerke zu speisen und den Wasserspiegel hoch zu halten und der Kanal, der das alte, von den Italienern während deren Besatzung erbaute, und das neue Kraftwerk etwas weiter Kanalabwärts mit Wasser versorgt und noch vor den Fällen abzweigt. Es bestand aber die Hoffnung, dass vielleicht heute genügeend Strom erzeugt worden sein könnte und das Wehr irgendwann geschlossen würde. Aus der Ferne konnten wir sehen, dass dem offensichtlich so war, Das Wehr schien zu und der Wasserspiegel stieg langsam. Der Weg zu den Fällen war aber noch weit. Also warten und nicht Tee, sondern äthiopischen Kaffee trinken (Kaffee Arabica kommt angeblich zu 100% aus Äthiopien, während die anderen Sorten überwiegend in Süd- und Mittelamerika angebaut werden !). Für mich wurde einer zubereitet und das Wasser extra gut gekocht. Vor dem Kochen handelte es sich nicht um Quellwasser mit deutschen Qualitätssiegel. Bisher habe ich den Kaffee aber gut vertragen. Ich hoffe, es bleibt dabei. Währenddessen hatten wir ständig den Wasserfall im Blick. Und die Wassermenge wurde größer. Das Warten hatte sich also gelohnt. Mit dem lokalen Führer bin ich dann dicht an den Wasserfall ran gegangen. Die dabei entstandenen Bilder und vor allen die Videos verdeutlichen am Besten den Anstieg der Wassermenge, auch wenn das Endergebnis deutlich hinter manch anderem Wasserfall zurück bleibt. Zurück ging es mit dem Boot über den Fluss und dann wieder auf der Straße zurück. Auch hierbei sind noch einmal ein paar zusätzliche Fotos entstanden, die den Wassertransport durch die Frauen (auf dem Kopf), und das Bestellen der Felder durch die Männer (hier Pflügen mit einem einscharigen Pflug und einem Ochsen) dokumentieren.

Zurück in Bahir Dar gab es erstmal eine Pause. Die konnte ich gut gebrauchen. Schuhe und Hose hatten kräftig Erde und braune Farbe angenommen und etwas sonstige Wäsche war inzwischen auch angefallen. Mein kleiner Balkon am Zimmer war da ausgezeichnet zum Trocknen geeignet. Danach konnte ein Kaffee auf der Hotelterrasse nicht schaden. Der äthiopische Kaffee ist übrigens noch um einiges stärker, auch im Geschmack, als der italienische Espresso, liegt damit aber durchaus in meinem Gusto.

Anschliessend ging es mit dem regionalen Führer Abebe auf den Markt von Bahir Dar. Der war heute zwar nicht ganz so groß wie samstags, aber durchaus beeindruckend. Es wird alles angeboten was man/frau so braucht. Von frischem Obst und Gemüse über Gewürze, Mais, Geflügel (lebend), Eier, Haushaltswaren, Kleidung, Metallwaren und Waren aus allerlei Altmaterial. So lassen sich aus alten Metallgegenstände gut Ackergeräte machen und aus alten Autoreifen Körbe und Schuhe. Neben den vielen Gewürzen waren für mich vor allem die vielen unterschiedlichen Kaffeesorten interessant. Nicht bereits geröstet wie bei uns, sondern noch in ungeröstetem Zustand.. Ausserdem Utensilien für die Kaffeezereminie.

Anschliessend bin ich einer Empfehlung gefolgt, und habe ein hervorragendes Fischgericht genossen. Die Foroimpressionen vom See zeugen davon und von einem nachfolgenden Spaziergang entlang des Sees.

PS: Mit dem Einfügen der Videos gibt es noch Probleme. Diese werden nachgereicht sobald die Probleme behoben sind.