Über die Glass House Mountains nach Brisbane

Sonntag, 27.09.2015

Blick vom Glass House Mountain Lookout Blick auf die City von Brisbane Blick auf die City vom Fluß aus Vor den besseren Wohngebieten gibt es auch viele wasserstandsabhängige Bootsanleger Blick flußabwärts Ein Kreuzfahrtschiff geht auf große Reise Brisbane - alt und neu Brisbane - Baumgruppe in der Stadt Brisbane bei Nacht - ganz schön bunt

Nach Noosa hieß das Tagesziel heute Brisbane. Das heißt aber nicht, dass ich dorthin auf kürzestem und direktestem Weg gefahren bin. Der Reiseführer hat als lohnenswerten Abstecher die Glass House Mountains empfohlen. Das sind 16 isoliert stehende und bis zu 550 m hohe Felszacken aus erodierten Vulkanresten. James Cook hat diese 1770 vom Schiff aus gesehen, fühlte sich an eine Ansicht aus seiner Heimatstadt erinnert und nannte sie deshalb Glass House Mountains. Die Aborigines deuten diese Berg bis heute als eine Familie auf der Flucht. Egal welcher Name und an was sich der geneigte Betrachter erinnert fühlt, die Aussicht von diesem Lookout ist die Fahrt dorthin wert. Der kleine Rundweg um den Aussichtspunkt wäre es alleine nicht gewesen.

Noch einmal einige km und dann war Brisbane, oder Brissie endlich erreicht. Nach den Belegungserfahrungen von gestern bin ich als Erstes zum der Stadt nächstgelegenen Campingplatz gefahren. Wegen einem seit gestern bestehenden Problem mit der Wasserpumpe im Wohnbereich bin ich auf Infrastruktur angewiesen. Nicht nur, dass aus Wasserhahn und Dusche nichts kommt, auch die Toilettenspülung ist auf eine funktionierende Wasserpumpe angewiesen. Platz für mich war noch frei und anschließend wollte ich in die Stadt. Auf Empfehlung der Platzwartin mit dem Bus. Nur kaum stand der Campervan auf seinem Stellplatz zeigte Petrus, dass seine Wasserpumpe noch geht. Es regnete nicht, es goss. Erst einmal habe ich abgewartet, dann bin ich aber doch mit Regenjacke, Hut und für Notfälle einem Schirm losgezogen. Überall schoss das Wasser in Bächen über die Wege und Straßen um sich bereits in kleinsten Niederungen zu kleinen Seen zu sammeln. Überall im Land gibt es Warnhinweise auf mögliche Überschwemmungen mit Anzeigen der Wasserhöhe. Im trockenen Zustand kommen mir diese immer übertrieben vor. Aber jetzt kann ich verstehen, dass daraus schnell Ernst werden kann. Kaum war ich an der Bushaltestelle angekommen, hat der Regen nachgelassen. Und unten in der Stadt waren seine Auswirkungen schon kaum mehr sichtbar. Das Busticket mit 2 Stunden Gültigkeit habe ich gleich genutzt um meine Fahrt mit der Flußfähre fortzusetzen. Einmal bis zur äußersten Haltestelle kurz vor dem Hafen und wieder zurück. Hinzu war das Wetter schön. Zurück hat es wieder geregnet, aber nicht mehr gegossen. Brissie hat noch alte Bausubstanz. Nach dem 2. Weltkrieg ist aber auch sehr viel Neues entstanden. Und manchmal harmoniert beides ganz gut zusammen. Manchmal. Die Innenstadt war heute am Sonntag etwas leblos. Vielleicht komme ich morgen noch mal her.

Bei jedem administrativen Logon in meinen Blog wird mir die bisherige Anzahl der Besucher angezeigt. Bis gestern war sie noch dreistellig. Gerade eben war der aktuelle Stand 1005. Auch falls meine eigenen Zugriffe mitgezählt werden sollten, so war ich das nicht alleine. Von einigen weiß ich ja, dass sie gelegentlich in den Blog schauen. Aber ich weiß natürlich nicht wer hinter dieser Statistik alles steckt und wer wann zugreift. Ich hoffe, euch gefällt meine Schreiberei, vielleicht auch nur die Fotos. Für Anregungen bin ich offen. Entweder direkt über die Kommentarfunktion (Mail geht automatisch an mich) oder händisch über Mail oder WhatsApp an mich.