Vallee de la Luna

Samstag, 31.10.2015

  Vallee de la Luna - Los Tres Marias Vallee de la Luna Vallee de la LunaVallee de la Luna - SalzVallee de la LunaVallee de la LunaVallee de la LunaVallee de la LunaVallee de la Luna Vallee de la Luna - Mayor Duna von oben Vallee de la Luna - schwarzer Sand und trotzdem heller Staub auf den Schuhen Vallee de la Luna - am AbendVallee de la Luna - am AbendVallee de la Luna - SonnenuntergangVallee de la Luna - Barbara und SebastianVallee de la Luna - Blick auf die Vulkane der Anden nach Sonnenuntergang

Heutiges Ziel war das Vallee de la Luna (Mondtal), so genannt weil es auf dem Mond angeblich genauso aussehen soll. Die meisten kommen nur abends zum Sonnenuntergang, aber es hat wesentlich mehr zu bieten.

Das Vallee de la Luna ist nicht ein Tal im klassischen Sinn, sondern eine ganze Ansammlung von Tälern. Ich bin bereits am Vormittag hin und die Straße ganz durch gefahren. Hier ist eine der ausgeschilderten Attraktionen, eine Steinformation, genannt die 3 Marias. Da fahren dann alle hin, machen ein paar Fotos und fahren abends höchstens noch zur großen Düne.

Von den Tres Marias war ich ca. 2 Stunden aus wandern. Ausgeschildert waren Salzstollen, die habe ich auch gefunden. In der Hoffnung auf eine schöne Aussicht in die Ebene bin ich immer weiter gegangen bis ich endlich aufgegeben habe. Gut so. In diesem Teil hätte ich da noch lange laufen können. Und da irgendwann der Pfad zu Ende war, wollte ich auch keine Schäden auf der Salzkruste hinterlassen. Was auf den Fotos aussieht wie Schnee ist Salz.

Von den Tres Marias bin ich wieder ein Stück zurück gefahren bis ein kleiner Parkplatz kam. Niemand da, aber ein Pfad mit kleinen Pfählen ausgewiesen. Dem bin ich nach und es ging immer höher. Am Anfang war der Untergrund noch fest und dann purer Sand. Wer einmal eine der großen Dünen erstiegen hat weiß wovon ich spreche. Nach dem Sand kam Fels. Und dann hatte ich ihn den Ausblick. Sagenhaft. Ich hoffe, die Fotos bringen etwas davon rüber.

Noch ein Stück weiter vorne ein sehr großer Parkplatz. War mir schon beim Einfahren aufgefallen. Die Stelle selbst fand ich aber gar nicht soo besonders. Aber von hier ging ein Pfad ab durch eine Schlucht. Wieder auf einen Berg. Wieder tolle Aussicht. Und von hier kam man auch hoch zur Mayor Duna, der großen Düne. Das ist ein ordentlicher Haufen Sand.

Mittlerweile war es späterer Nachmittag und ich wollte abends noch mal kommen für den Sonnenuntergang. Der sollte heute ab 19:35 sein. Letzter Einlass in den Park ist 18 Uhr. Also zuerst noch einmal zurück zum Hotel und die Ausstattung mehr für den Abend anpassen. D.h. wärmere Kleidung in den Rucksack, die Hosenbeine wieder angezippt und eine Stirnlampe eingepackt. Dann ging es zurück in den Park. Rechtzeitig vor 18 Uhr, aber noch viel zu früh für den Sonnenuntergang. An einer der ersten leichteren Steigungen hat mich ein junges Pärchen angehalten die mit den Fahrrädern unterwegs waren. Ob ich sie ein Stück mitnehmen könnte, die Freundin sei etwas krank und könnte nicht mehr. Also die beiden Räder auf den Pick-up und mit den Beiden weiter. Da ich eh noch Langeweile bis zum Sonnenuntergang hatte, im Gegensatz zu vielen anderen hatte ich tagsüber ja schon viel gesehen, habe ich die Beiden zu den wichtigsten Punkten gefahren. Das hätten sie mit dem Fahrrad sonst nie geschafft. Den Sonnenuntergang haben wir dann in der Nähe der großen Düne gesehen. Wahrscheinlich bin ich inzwischen verwöhnt, aber die beiden Sonnenuntergänge in Australien, am Uluru und an den 2 Flüssen waren besser.

Danach Abstieg vom Berg. Ohne Sonne wurde es zwar schnell dunkler, aber erst am Parkplatz richtig dunkel, so dass die Stirnlampe diesmal nicht zum Einsatz kommen musste.

Wieder zurück ins Dorf. Barbara und Sebastian, so heißt das Paar aus Valparaiso, abgesetzt, mir noch von ihnen einen Restaurant-Tipp geben lassen und zurück ins Hotel.

Meiner Hose hatte der Tag und die davor kräftig zugesetzt. Auch sonst war noch etwas Wäsche da. So habe ich auch noch schnell gewaschen bevor ich zum Essen ins Dorf gegangen bin. Der Tipp sah von außen unscheinbar aus. War mir bisher gar nicht als Restaurant aufgefallen gewesen. Innen rustikal. Auf der Speisekarte hatte ich auch schnell etwas mit Fisch und Meeresfrüchten gefunden und bestellt. Wie sich später herausstellte etwas original Chilenisches.

Mein Essen stand noch nicht auf dem Tisch, da kamen Barbara und Sebastian. Sie hatten mich zuerst im Hotel und dann hier gesucht um sich zu bedanken. Wir haben noch eine ganze Weile gesessen und gequatscht. Deshalb geht dieser Tagesbericht auch erst einen Tag später in den Blog.